Geschichte des Hobbywinzer-Clubs Schweiz (HWCS)
Anlässlich eines Selbstkeltererkurses 1997 bei der Fachhochschule in Wädenswil wurde erkannt, dass für Hobbywinzer keine gesamtschweizerische Interessengemeinschaft besteht.
Hingegen sind die professionellen Winzer allesamt gut organisiert und sie wissen in beinahe jeder Lage, wie auf ausserordentliche Situationen reagiert werden muss oder wo sie sich fachlichen Rat holen können. Der Hobbywinzer kann sich in der Regel viel schlechter informieren und wird bei allfälligen Schwierigkeiten froh sein, wenn er sich an jemanden wenden kann.
Eine schriftliche Umfrage bei rund 100 ehemaligen Teilnehmern der in Wädenswil für Hobbywinzer seit längerer Zeit angebotenen Rebbau- und Kelterkurse ergab, dass ein Bedürfnis zum Erfahrungsaustausch besteht. Auch die Beschaffung von Rebbau- und Keltergeräten, Chemikalien etc. ist für den Hobbywinzer nicht immer ganz einfach.
Durch das Ergebnis der Umfrage ermutigt, gingen die drei Initianten ans Werk, entwarfen Statuten und luden zur Gründungsversammlung des HWCS.
Der Hobbywinzer Club Schweiz ist am 25. Juni 1998 in Zürich gegründet worden. Die Gründungsmitglieder waren Ursula Schuler von Altdorf/UR, Rolf Sigg von Uetikon am See/ZH und René Manzoni von Birmensdorf/ZH.
Schwerpunkte der Tätigkeit
Der neue Verein fand rasch Zuspruch bei den Hobbywinzern aus der ganzen Schweiz. Sie schätzten die Möglichkeit des geselligen Zusammenseins und den Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten. Regelmässige Exkursionen in verschiedene Regionen der Schweiz erweitern die Kenntnisse über den Weinbau und vermitteln wertvolle Hinweise für die eigene Tätigkeit als Hobbywinzer. Höhepunkt des Vereinsjahrs bildet jeweils die Jahres-Degustation, zu der die Mitglieder eigene Weine einreichen können, die von einem professionellen Önologen begutachtet werden.