Ausflug Meggen 15. Juni 2019
Ausflug vom 15.Juni 2019
Bei schönem heissem Wetter treffen sich interessierte Hobbywinzer/innen für den Anlass im `Siterain` in Meggen.
Der Betrieb wurde im 2006 von Landwirtschaft auf Rebbau umgestellt und es wurden damals schon Piwisorten angepflanzt wie Solaris, Sauvignier Gris, Maréchal Foch und Cabernet Cortis. Die Rebfläche beträgt inzwischen 3.5 ha.
Nora Breitschmid hat nach der Winzerlehre letztes Jahr, den Familienbetrieb als Geschäftsführerin und Winzerin übernommen. Das inzwischen mit dem Bio-Label ausgezeichnete Weingut, wird unter ihrer Leitung fachkundig mit vier Teilzeitangestellten, die sie alle neu eingearbeitet hat, bewirtschaftet. Ihr ist es ein Anliegen, die Pflege des Bodens so wenig wie möglich mit schweren Geräten auszuführen und den Pflanzenschutz ohne Chemie, möglichst mit biologischen Mitteln anzugehen. Längerfristig liebäugelt sie sogar damit, alles biodynamisch zu unterhalten.
Noch werden die Weine nicht im eigenen Keller verarbeitet, zurzeit beim Weingut Ottiger in Kastanienbaum, aber in absehbarer Zeit ist ihr auch das ein Anliegen, die Trauben selber zu keltern.
Nach dem Mittagessen, Grill und Salate, auf dem Weingut, fahren wir gemeinsam ins
Dorf Meggen zu unserem Nachmittagsprogramm.
Treffpunkt ist die Piuskirche, `Die Kirche ohne Fenster`
Wir werden vom Pastoralreferenten auf dem Aussenhof, neben dem 40 m hohen Glockenturm aus kreuzförmigen Stahlstützen, empfangen.
Nach einer kurzen Einführung über die Entstehung dieser sehr speziellen Kirche, die Bauart und die Materialwahl, betreten wir die Räumlichkeiten. Man ist sprachlos über die Lichterflut im Innern. Die ganzen Wände erscheinen `durchsichtig`. Im Quader, das in einer Stahlskelet-Konstruktion mit der identisch strukturierten Aussenfassade aus total 888 Dionysos-Marmor-Platten erstellt wurde, erscheinen die Wände je nach Sonnenstand in goldbraun bis bläulich grau.
Der oberste Kranz sowie die beiden Türen sind 8 mm dünner geschliffen und bewirken somit das Empfinden nach Fenster und Tür.
Die Empore, trennt die Vorkirche ab, trägt Orgel und Chor und bietet in einem breiten Durchgang Raum für die Feier der Taufe.
Das Lichterspiel des Marmors gibt dem kubischen Bau seine sakrale und geheimnisvolle Aura.
Die kleinere Theresienkapelle für Gottesdienste und Feiern in kleinem Rahmen, befindet sich im Unterbau. Sie ist schlicht und doch ausdrucksstark und wird durch eine Glaskuppel direkt über dem Altar mit Licht erfüllt.
Wir bedanken uns im Anschluss bei Herta und Gerhard für den gelungenen Tag mit einem kräftigen Applaus.
G&B.Majhensek